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„Ich bin jemand, mit dem sie ohne  Ängste, über ihre Ängste sprechen können“  A. Bartylak

Was ist ein Trauma? Unsere offiziellen Klassifizierungssysteme versuchen darauf eine Antwort zu geben. Nach der ICD 10 werden Traumen als „kurz oder lang anhaltende Ereignisse oder Geschehen von außergewöhnlicher Bedrohung mit katastrophalem Ausmaß, die nahezu bei jedem tiefgreifende Verzweiflung auslösen würde“ definiert. Die DSM 4 beschreibt Traumen als „potentielle oder reale Todesbedrohungen, ernsthafte Verletzungen oder Bedrohungen der körperlichen Unversehrtheit bei sich oder anderen, auf die mit intensiver Furcht, Hilflosigkeit oder Schrecken reagiert wird“. Ganz verständlich drückt es folgende Beschreibung aus: „unter einem Trauma können wir eine Situation, verstehen in der ein Mensch vollkommen hilflos, vollkommen ohnmächtig einem Geschehen ausgeliefert ist, das er nicht beeinflussen kann“ (Reddemann, 1999)
Bei einem Trauma sind fürchterliche Dinge geschehen, die die Betroffenen bei sich oder anderen erlebt haben, und diese Mensch hatten in diesem Moment absolut keine Kontrolle. Genau diese Situationen erfordern ein besonderes Verstehen und einen speziellen Umgang mit traumatisierten Menschen.

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Warum ist es so wichtig, Traumata zu erkennen und sie zu behandeln?

Viele von uns gehen durch das Leben, ohne sich der tiefgreifenden Auswirkungen bewusst zu sein, die Traumata auf unsere mentale, emotionale und körperliche Gesundheit haben können. Traumata können aus vielen verschiedenen Erfahrungen resultieren: von einmaligen Ereignissen wie Unfällen oder Naturkatastrophen bis hin zu anhaltenden Situationen wie chronischem Missbrauch, Kriegserlebnissen oder anhaltender Vernachlässigung. Hier sind einige Gründe, warum es so wichtig ist, Traumata zu erkennen und zu behandeln:

 1. Gesundheit und Wohlbefinden verbessern: Unbehandelte Traumata können zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Angstzuständen, Depressionen und vielem mehr. Die Behandlung von Traumata kann helfen, diese Bedingungen zu lindern oder zu verhindern.

 2. Beziehugen stärken:  Traumata können die Art und Weise beeinflussen, wie wir mit anderen interagieren und Beziehungen aufbauen. Die Arbeit an unseren Traumata kann uns helfen, gesündere Beziehungen zu führen und unsere Fähigkeit zur Intimität zu verbessern.

 3. Lebensqualität verbessern: Die Bewältigung von Traumata kann uns helfen, unser volles Potenzial zu erreichen und eine höhere Lebensqualität zu genießen. Es ermöglicht uns, Vergangenheit loszulassen und uns auf die Gegenwart und Zukunft zu konzentrieren.

 4. Bruchzyklen: Oftmals übertragen Menschen, die Traumata erlebt haben, ihre Schmerzen unbewusst auf andere. Die Heilung von eigenen Traumata kann helfen, diesen Zyklus zu durchbrechen und positive Muster für zukünftige Generationen zu schaffen.

 5. Selbsterkenntnis und -wachstum: Die Auseinandersetzung mit unseren Traumata kann eine tiefgreifende Reise der Selbsterkenntnis sein und zu persönlichem Wachstum führen. Es lehrt uns Resilienz, Mitgefühl und die Stärke des menschlichen Geistes.

Es ist nie zu spät, Hilfe zu suchen. Der erste Schritt zur Verbesserung ist die Anerkennung, dass es ein Problem gibt. Lasst uns gemeinsam für ein gesünderes, erfüllteres Leben arbeiten. (EMDR-Akademie)